Den 17. Jun. 1776.
Ich schreibe, daß Sie mein Stillschweigen nicht andem Ursachen beymeßen, lieber L. Die Krankheit und izt der Tod meines Chefs des alten Feldmarschalls, der mich hieher gezogen, und viel guten Willen u. Freundschaft für mich hatte, hat mich sehr zerrüttet und verwirrt mich noch. Ich habe sehr viel zu arbeiten, u. kann nichts für mich thun, bis das Departement wieder einen Vorgesetzten hat. Gewinnen kann ich wenig dabey; verlieren viel. ten Sie doch Lindaus unbesonnenes Blatt nicht drucken lassen! Es kann ihm so leicht schaden, wenn’s bekannt wird. H. hat mir noch nicht geantwortet, aber seyn Sie ruhig. Sobald ich Antwort habe, schick ich sie Ihnen wenigstens gleich zu, wenn ich auch nicht dabei sollte schreiben können. Leben Sie wohl
Boie.
Ein Freund von mir Sprickmann aus Münster, wird durch Weymar reisen und Sie sehn. Nehmen Sie ihn auf als meinen Freund. Ihr Brief an Stolberg hat mich sehr gefreut.
Z. hat alle 12 Ex. der Soldaten gleich an Herder geschickt, u. keines mehr. Haben Sie sie von H. nicht bekommen? Sagen Sie mir, kömmt der vortrefliche Mann nach W. oder nicht?
2
Bey Herrn D. Göthe.
Weym
Herrn
Lenz
Gelehrten
Jakob Michael Reinhold Lenz
1) nicht ein Wort teutsch reden in Lyvrey gehen aufwärts bey Zürch kriegst 20 bis 25
#
Ein gewisser Cap. Rennekampf erkundigt sich nach den
Doctor
Sax und Prof. Schütz die seine Freunde gewesen
Von Palloper. Er hat vor 26 Jahren als Hauptm. mit seinem Corps in Strasb. gestanden
2 Binden
1 P. seidene Strümpfe
1 Hemd
1