Nesseln vorweg zu hauen ist von Jugend auf mein höchstes Vergnügen gewesen. Kann ich das, sterb ich seelig.
Der Buchhändler wirds an Pappier und Druk hauptsächlich aber an Korrecktur nicht ermangeln lassen. Und mir zehn Dukaten Honorarium zahlen, damit’s doch heißt, es ist verkauft worden und er den Umsatz des Dinges eyfriger betreibt. Darauf kommt alles an.
Lenz.
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D. 3 September. 1775. – Zwölf bis funfzehn Exemplare bekomme ich. Bin ihm aber Bürge dafür, daß
die
nicht nachgedruckt werden sollen.2
Die Hauptsache ist die Korrecktur. Und sollt er mir nichts geben, ich bins auch zufrieden, besorgt er mir die Correcktur nur mit der größten Genauigkeit, bey einem sehr verständigen Correcktor und der meine Hand kennt. Ein Buchstabe fließt mir oft dicker und grösser in die Feder als der andere und wenn das Auge der Figur nicht nachgeht wie sie ursprünglich gewesen ist, kann sie leicht für eine andere genommen werden.
Wenn Passavant den Liebesdienst übernehmen wollte, er verbände mich ihm auf ewig. Nur muß es niemand bey ihm zu sehen bekommen, bevor es gedruckt ist.
Oder laß Dir den Korrektor erst offenherzig schreiben, ob er das Ganze gelesen und jedes Wort drin verstanden. Was er nicht verstanden schreibt mir nur, zugleich Akt und Szene – und wie er es verstanden.